Bereits im August mussten wir uns eingestehen, für unser Pferd das falsche Zuhause ausgesucht zu haben, und kündigten den Vertrag. Der Stallbesitzer und vor allem dessen Familie waren darüber wenig erfreut, was man im täglichen Umgang spürte.
Gestern hat die Stallgemeinschaft an einer Aktion des Bürgervereins teilgenommen und sämtlichen Müll entlang der Wege eingesammelt. Menschen sind Schweine, zweifellos.
Das bereits erwähnte Geburtstagskind ist uneinsichtig ob seines Fehlverhaltens vergangene Woche. Nun gut, dann sind wir halt auch uneinsichtig im Hinblick auf die Geschenke.
Als sie gestern in den Stall kam, verkündete sie, dass ihre Mutter später Kuchen mitbringe. Die Begeisterung allseits hielt sich in Grenzen, das Mädel argwöhnte schon ob der seltsamen Reaktionen.
Pferde kennen kein Weihnachten, daher muss im Stall auch an den Feiertagen die gewohnte Arbeit erledigt werden. Auch die Pferde müssen arbeiten, zumindest drei von ihnen, die dazu auserwählt wurden ein Weihnachtsgeschenk zu überbringen.
Die versprochene Zusammenfassung der Ereignisse - Oder: dark* wird alt
Letzte Woche Freitag machte ich mittags das Bett meiner Tochter, als die Hexe mir in den Rücken schoss.
Mein Verletzungspech im Stall will nicht enden. Nachdem ich den Arschtritt einigermaßen überwunden hatte, klemmte ich mir vor zwei Wochen beim Füttern der Pferde den Ringfinger der linken Hand so sehr ein, dass die Fingerspitze zunächst für zwei oder drei Stunden völlig taub war.
Die Stute, die im Februar bereits einmal krank war, die Stute, die das Lieblingspferd meiner Tochter und mir im Stall ist, bietet nun ein trauriges Bild.