Heute ist Welttag der Suizidprävention. Hier mal ein paar Gedanken dazu, eher unsortiert, einfach so runtergeschrieben. So ganz weg war ich ja nie vom Thema …
Jeder hat sich wahrscheinlich schon einmal einsam gefühlt, aber ich glaube, der Mensch, der Anfang des Monats in Stuttgart beerdigt wurde, dürfte der einsamste Mensch der Welt gewesen sein und war anscheinend völlig allein.
Fast eine Million Menschen scheiden jedes Jahr freiwillig aus dem Leben - alle 40 Sekunden einer. Zu den Risikofaktoren gehören Depressionen, Alkohol und Gewalt.
Each year approximately one million people die from suicide.
One death every 40 seconds.
https://www.who.int/news/item/04-09-2014-first-who-report-on-suicide-prevention
(Link 2014 aktualisiert)
In mir ist eine Mordswut, die ich kaum beschreiben kann. Eigentlich schon mein ganzes Leben, nur in den letzten Tagen wieder einmal so stark, dass ich sie kaum zu bändigen oder kompensieren weiß.
Eigentlich ganz harmlos, das Gespräch über Musik, begonnen durch Rumblödeln und dann meine Frage nach dem Musikgeschmack, gestellt aus Neugier, seit langem zum ersten Mal wieder interessiert an einem Menschen und einem Blick hinter dessen Fassade.
Sobald wir alle unsere Arbeit auf dieser Erde erledigt haben, ist es uns erlaubt, unseren Leib abzuwerfen, welcher unsere Seele, wie ein Kokon den Schmetterling, gefangen hält.
…alle mal …!
Das entspricht im Wesentlichen meiner momentalen Gefühlslage, ganz allgemein und unkonkret, ohne offensichtlichen Auslöser aber dafür absolut. Die Halbwertzeit ist unbestimmt, schon nach Absenden des Beitrags kann die Stimmung ins Gegenteil umschlagen.
Eigentlich sollte ich jetzt schlafen. Es ist auch noch nicht so lange her, da habe ich bei Toby im Weblog noch groß rumgetönt von wegen Schlafhygiene und so.