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Die letzten Tage

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Das Wochenende war hardcore Stress pur: J. und ich haben mit dem Corsa fast alle meine Sachen in Codos Keller gebracht. Lediglich KĂŒhlschrank, Waschmaschine und das Bett sind noch in meiner Wohnung. Den Rest haben wir zwei armen Frauen ganz alleine geschleppt. Codo hatte sich geschickt aus der AffĂ€re gezogen. Einmal baten wir ihn zu helfen, die Bretter vom Bauernschrank waren brutal schwer. Beim zweiten Brett, das er vom Auto zum Aufzug trug, rammte er sich einen etwa 2 cm langen Holzsplitter in den kleinen Finger der rechten Hand. Auf der einen Seite ging der Splitter in den Finger rein und auf der anderen Seite kam er wieder raus. Wir lachten uns kaputt, das sah zu genial aus
 Leider ist mein Photoapparat nicht zur Hand gewesen, sonst hĂ€tte ich ein Bild davon gemacht. Nun ja, wir haben es auch ohne ihn geschafft, sind aber fertig wie sonstwas.

Heute war zu allem Überfluss auch noch Elternsprechtag. Über Schatzi gibt es wie gewohnt nur Gutes zu berichten. Jetzt muss ich „nur noch“ Schatzi am Gymnasium anmelden, ein Bus-Ticket fĂŒr sie abonnieren, ihren Kinderausweis endlich mal verlĂ€ngern (ist schon seit August fĂ€llig), zum Arbeitsamt, zur Telekom und zur Post, die Keller der alten Wohnungen mĂŒssen wir noch ausrĂ€umen und meine restlichen Sachen holen. Außerdem habe ich Codo versprochen, sein Chaos hier ein wenig aufzurĂ€umen und zu putzen. Die Woche wird hart.

Ach ja, bei Richterin Dr. Ruth Herz wurde heute ein junger Mann wegen Nötigung zu einer Geldstrafe verurteilt. Er hatte seiner Freundin gedroht, sich umzubringen, wenn sie mit ihm Schluss macht. Ruth ist gut. :-)

Ich fĂŒhle mich hier so’n bisschen wie die Nanny. Codo und Micky sind unterwegs und ich passe hier auf meine Fische, Hund und Katze, Schatzi und Freundin auf. Außerdem habe ich mich durch Werkzeug, Schrauben und Farben gegraben und einen Raum freigelegt, aus dem das Surren einer Maschine zu hören war. Die Maschine entpuppte sich als KĂŒhlschrank und der Raum kann jetzt problemlos als KĂŒche bezeichnet werden.

Nur am Rande sei erwĂ€hnt, dass meine Knie und die HĂŒfte von der Schlepperei noch schmerzen. Über den Zustand meiner HĂ€nde kann ich nicht viel sagen, ich spĂŒre sie nicht mehr. Und deswegen muss ich jammern, es geht nicht mehr anders, ich kann nicht mehr.

Heute haben wir nun endlich die Keller ausgerĂ€umt. Heilige Scheiße, was sich da alles angesammelt hat! Arschloch-Sascha hatte ja seinen Teil dazu beitragen, ich weiß nicht, wieviel wir allein von dem weggeschmissen haben. Und dann noch die Sammelleidenschaft von dem verhinderten Heimwerker, den ich mal geheiratet hatte. Was habe ich den heute wieder verflucht! Aber wir haben es geschafft. Und meine KĂŒchenaktion von gestern wird auch belohnt: Micky hat gekocht. Aber ich wollte ja jammern. Ich bin zu schwach zum Schreiben, vielleicht morgen mehr


Was fĂŒr ein Tag!

Meine Beine tun weh, funktionieren kaum. Gestern war ich stundenlang mit Schatzi in der City, Klamotten kaufen, zum Amt, zur Post, McDonald’s natĂŒrlich, Stadtbummel halt. Abends fuhren wir erschöpft mit dem Taxi heim.

Heute Vormittag weckte mich mein Handy: Eine SMS von Sophie, ich kann doch nicht zu ihr, die Mitwohnschlampe zickt rum. Fuck! Und jetzt? Naja, erstmal Kaffee


Etwa eine Stunde spĂ€ter klingelt mein Handy, unbekannte Nummer; egal, heute kann mich nichts mehr schocken, ich geh mal ran. Bernhard hat bei der Mitfahrzentrale meine Anzeige gelesen und fragt, ob das noch aktuell ist. Ich muss völlig wahnsinnig sein, ich sage ihm zu und sage ihm auch, dass ich momentan noch keinen Schimmer habe, wohin meine Sachen gebracht werden mĂŒssen, ich dies im Laufe des Tages aber noch rausfinden werde. Morgen frĂŒh um 7:00 h holt er mich ab. Cool! Jetzt muss ich nur noch wissen wohin.

Soul hat zwischenzeitlich mit smu geklĂ€rt, dass ihr MĂ€nnerhaushalt dringend eine Frau braucht und Sophie und ich beschließen, dass ihre Mitwohnschlampe gegen meine Sachen und meine Fische nichts einzuwenden haben darf. Alles wird gut


Ich rĂ€ume Codos und Schatzis restliche Kartons aus, ihre Zimmer auf, putze die ganze Wohnung (Micky und Codo sind ja wiedermal unterwegs), packe meinen Kram (ich habe bestimmt die HĂ€lfte und sowieso irgendwas ultra wichtiges vergessen) und falle um 2:00 h todmĂŒde ins Bett. Um 6:00 h muss ich aufstehen.

Umzug nach Berlin

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