Es gibt so vieles, das ich gerne tun würde. Aber aufraffen kann ich mich zu nichts. Der Kater liegt hier neben mir und putzt sich. Ich wollte ihn hier vorstellen, mit Bild. Das muss ich nur noch einscannen. Nur noch! Selbst das ist schon zuviel. Alles ist zuviel. Dabei geht es mir nicht einmal schlecht. Mir ist nur alles zuviel. Seit dem 6. März schiebe ich bereits einen Anruf vor mir her. Seit Karfreitag noch einen zweiten. Anrufe, die ich tätigen muss. Ich hasse alles, was ich muss. Von kindlichem Trotz über Abscheu und Ekel überkommt mich alles Mögliche, wenn ich das Telephon ansehe, das zum giftigen Insekt mutiert. Rebellion. Gib mir ein Leben ohne Pflicht in einer Welt, in der das Wort “muss” gar nicht existiert und nichts macht mir noch etwas aus. Ich erledige alles. Alles, was ich nicht erledigen muss.