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To-Dos abgehakt

 ·  ☕ 4 Minuten zum Lesen  ·  ✍️ dark*

Die Woche lief eigentlich ganz gut, fing aber nicht ganz so fein an. Am Montag habe ich noch ziemlich rumgekriselt, weil dieses blöde Auto immer noch nicht funktioniert. Und gesundheitlich bin ich auch nicht so ganz auf der Höhe. So langsam macht sich da bisweilen Endzeit-Feeling breit, wenn Frau dark* und Bert nicht mehr funktionieren wollen.

Da half es auch nicht zur Aufbesserung der Laune, dass die integrierte Kamera von meinem Laptop unter Linux nicht funktioniert, was ich sehr ärgerlich finde. Für die Anschaffung einer neuen, externen Webcam benötige ich sie vermutlich nicht oft genug. Da hardere ich mit mir, ob ich mir irgendein Billig-Teil kaufen soll (Hauptsache ich bin zu erkennen) oder ob wir uns jedesmal die Mühe machen, die USB-Webcam vom Herrn Lebensabschnittsgefährten umzustöpseln.

Beim Stöbern nach eben so einer Billig-Kamera, bin ich in einem Webshop auf ein reduziertes Gerät gestoßen, das nun unter 30 Euro kostet. 30 Euro ist aber die Mindestbestellmenge, ab der keine zusätzlichen Kosten anfallen. Der Shop berechnet zwar keine Versandkosten, aber unterhalb von 30 Euro wird ein sogenannter “Mindermengenzuschlag” fällig. Und neben diesem Hinweis ist ein Link zu “Warenkorbfüllern”, also Artikeln, die den Warenkorb entsprechend auffüllen. Und da wird mir zur Webcam doch tatsächlich Gleitgel vorgeschlagen.

Außer diesem Schmunzler sind aber inzwischen auch noch ein paar andere Dinge ganz gut gelaufen, unangenehme Positionen konnte ich von meiner To-Do-Liste streichen!

Letztes Wochenende haben wir aus der Anrichte, auf der das kleine Aquarium und der Wasserkocher standen, eine erhöhte Anrichte gemacht, damit wir quasi eine Art Stehtisch in der Küche haben. Das ist für Küchenarbeiten (Zeugs kleinschneiden usw.) viel angenehmer und auch für ein schnelles Frühstück im Stehen etc.

Mittwoch hatte ich ein Zoom-Meeting, ohne Billigkamera und Gleitgel, dafür mit der Webcam des Herrn Lebensabschnittsgefährten und dem staubtrockenen Thema “Qualitätsmanagement”. Ich dachte zwar eigentlich, nach meiner Kündigung 2021 müsste ich mich mit so einem Quatsch wie Qualitätsmanagement in Weiterbildungseinrichtungen nie wieder befassen, aber wie so oft im Leben kommt’s natürlich anders. Tja nun, dann bin ich halt wieder Qualitätsbeauftragte. Aber diesmal mit mehr Rückendeckung und Unterstützung “von oben” und in angenehmem Arbeitsklima.

Man begegnet sich immer zweimal im Leben. Das Meeting am Mittwoch fand mit dem Gutachter statt, der später für die Erteilung des Zertifikats empfiehlt (oder eben nicht). Der Name sagte mir auch etwas, mit dem hatte ich an meinem ehemaligen Arbeitsplatz auch schon zu tun. Ich wusste nur nicht mehr, ob es dieser war, den ich mal ziemlich angegangen bin und über den ich mich bitterlich beschwerte. Und wie es der Zufall so will, ist es natürlich eben jeder Gutachter, was er im Laufe des Gesprächs auch dezent ansprach. Aber glücklicherweise sind wir ja alle hochprofessionell und gehen darüber ganz elegant hinweg.

Am Mittwoch gab es auch ein indirektes Lebenszeichen von Bert. So richtig überwachen können wir unser Auto zwar (noch) nicht, aber wir können ihm Nachrichten schicken und sehen, ob er antwortet. In letzter Zeit tat er dies nicht, vermutlich war er stromlos (Batterie abgeklemmt), aber seit Dienstagabend reagiert er wieder und am Mittwoch lief auch tatsächlich mal der Motor, wie an der Statusmeldung zu erkennen war. Dass wir danach nichts von der Werkstatt hörten, macht mir allerdings Sorge. Offensichtlich ist es immer noch nicht gelungen, die Probleme zu lösen.

Und dann habe ich es diese Woche auch endlich geschafft, den verkorksten Arzttermin von letzter Woche nachzuholen! Heute war gähnende Leere in der Praxis, ich kam sowohl an der Anmeldung als auch bei der Blutabnahme sofort dran. Es hüstelten und rotzten zwar alle herum in der Praxis, aber da die so leer war, konnte ich mich in eine menschenfreie Ecke zurückziehen für die kurze Wartezeit.

Ich musste ja nicht nur zur Blutabnahme, sondern auch das Quartalsrezept für meine Beta-Blocker abholen. Die gab es auf E-Rezept. Mit Betreten der Apotheke betrat ich daher auch Neuland. Funktionierte aber alles ganz flott und gut. Und zu meinem großen Erstaunen hatte die Apotheke das Propanolol sogar da. 2 Packungen. Das gab’s noch nie. Anfangs fragte ich mal, ob man das nicht auf Vorrat bestellen könne, ich würde das jedes Quartal holen kommen. Man erklärte mir, dass das Präparat sehr selten verschrieben würde, ich sei die einzige Kundin. Vorratshaltung ginge daher nicht. Vermutlich war das automatische Bestellsystem da nun anderer Meinung. Umso besser, dann muss ich da nicht noch einmal hinlaufen.

Außerdem kommt nächste Woche der Glaser und ersetzt die Scheibe der Balkonverglasung, die kurz vor Weihnachten aus heiterem Himmel in tausend Einzelteile zersprang. Aber dazu später vielleicht mal mehr.

Beenden möchte ich den Beitrag mit einer Redewendung.

Ich habe mal angefangen Russisch zu lernen, weil ich die Sprache so unheimlich schön finde und weil ich es toll fand, eine neue Schrift zu lernen. Und die erste Redewendung, die wir im Russisch-Kurs lernten, war “Alles wird gut”. Und auch wenn ich das meiste aus dem Kurs mangels Training wieder vergessen habe, so weiß ich diese Redewendung heute noch. Aus Gründen habe ich sie hier aber nicht auf Russisch aufgeschrieben, sondern mir das ukrainische Pendant rausgesucht:

Все буде добре!

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