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Der Junge

 ·  ☕ 1 Minuten zum Lesen  ·  ✍️ dark*
Er geht nicht mehr in ihre Klasse, seit ueber einer Woche jetzt. Letzte Woche waren sogar zwei Polizisten im Klassenzimmer, da der Vater ihn als vermisst gemeldet hatte und man nach ihm suchte. Und die Schueler erzaehlten ...

von den zerissenen und viel zu kleinen Klamotten, die er immer trug;
von seinen schlechten Leistungen in der Schule und dem immer unvollstaendigen Schulmaterial, den nur selten gemachten Hausaufgaben;
von den Striemen und blauen Flecken ueberall am Koerper;
von den Abdruecken der Guertelschnalle, die deutlich zu erkennen waren;
von dem Aerger, den er staendig machte, weil er nichts anderes als Gewalt und Terror gelernt hatte.

Und sie erzaehlten von der grossen Schwester, die ihn neulich von der Schule abholte, was der Vater nicht wissen durfte.

Heute rief er an, der Junge, hier bei uns. Er erzaehlte von seiner Mutter, bei der er jetzt wohnt; von der neuen Schule, die er jetzt besucht; von den guten Noten, die er jetzt schreibt; von den neuen Klamotten, die er bekommen hat. Er sprach von seiner kleinen Schwester, die nicht mehr an Selbstmord denken muss, weil sie ihn nicht sehen darf; von der grossen Schwester, die keine Angst mehr um ihn haben muss. Er sagt, es geht ihm gut.

Ich wuensch' dir alles Gute. Ehrlich.
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dark*
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dark*
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