Eine geniale Erfindung unserer Zeit und außerdem voll im Trend: Brotbackautomaten. Manchmal kann selbst ich es mir nicht verkneifen mich dem aktuellen Hype anzuschließen und deswegen habe ich mir - etwas spät aber immerhin - vorgestern einen Brotbackautomaten samt diversen Brotbackmischungen gekauft. Da wir noch Brot vorrätig hatten, kommt er heute erstmalig zum Einsatz. Um 24 Uhr sollte mein Weizenmischbrot fertig sein.
Was das Gerät im Moment tut, weiß ich nicht genau. Ich vermute, dass der Teig jetzt gehen muss. Vorhin jedenfalls drehte sich das kleine Ding unten in der Mitte, in Fachkreisen Knethaken genannt, immer und immer wieder im Kreis und versuchte aus den eingefüllten Zutaten einen Teig zu kneten. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die richtigen Mengen eingefüllt habe, denn das, was vorhin dort in einer Ecke der Backform klebte und Dank des rotierenden Knethakens eigenartig vor sich hin waberte, ließ mich eher an ein endzeitliches Irgendwas aus dem Weltraum denn an mein morgiges Frühstück denken. Der Glaube, dass aus diesem seltsamen Klumpen ein wohlschmeckendes Brot werden soll, fehlt mir gänzlich.
Aber ich lasse mich überraschen, werde mich nun wieder auf meinen Beobachtungsposten begeben und das vielleicht beste Feature meines neuen Brotbackautomaten nutzen, das Sichtfenster, welches mir einen direkten Blick auf die Vorgänge im Inneren erlaubt.
Zwischenstand um 23:40 Uhr: Es klebt zwar nicht mehr wabernd in der Ecke, sieht jedoch immer noch nicht wie Brot aus.
00:58 Uhr: So. Nun ist das Brot fertig und - oh Wunder der Technik! - es sieht aus, riecht und schmeckt wie Brot. Yummie!