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Es ist heiß

 ·  ☕ 2 Minuten zum Lesen  ·  ✍️ dark*

Ich bin müde, so müde. Diese mörderische Hitze macht mich jetzt schon irre und der Sommer hat kalendarisch gesehen nicht einmal angefangen …

Mein Schüttelfrost von vorgestern hat sich wieder gelegt. Keine Ahnung, was für ein Anfallsleiden das nun wieder war. Man kommt sich übrigens ziemlich bescheuert vor, wenn man bei Temperaturen über 30°C auf dem Sofa in eine Wolldecke eingewickelt liegt und vor Kälte zittert. Gestern kam ich dafür ohne Nebenwirkungen in den zweifelhaften Genuss der frühsommerlichen Hitze, was zur Folge hatte, dass ich gestern überhaupt nicht einschlafen konnte. Darüber hinaus störte mich ein Summen im Ohr, das einfach nicht nachlassen wollte. Ein Tinitus? Als ich gegen 2:30 h aufstand um eine Zigarette zu rauchen, stellte ich fest, dass mein Tinitus von Bosch ist, in der Küche steht und unsere Lebensmittel kühlt. Und das Eis, nach welchem mich plötzlich die Gier überfiel. Also futterte ich unsere gesamten Eisvorräte vergangene Nacht auf. Kurz nach 3:00 h legte ich mich halbwegs gekühlt wieder ins Bett. Um 3:37 h - ich hatte endlich den Punkt erreicht, an dem ich hätte einschlafen können - begann der erste Vogel mit seinem alltäglich Terror in dem Baum vor meinem Fenster. Das Leben ist schlecht. Irgendwann fand ich dann doch noch Schlaf, bis heute Morgen der Wecker klingelte.

Die Müdigkeit, die ich fühle, ist nicht mit Schlafmangel alleine erklärbar. So kam es, dass ich heute Morgen nach langer Zeit wieder einen Rundgang durch die Suizid-Foren (nein, sorry, solche Links gibt es hier nicht) machte. Aber was ich dort vorfand, spottet jeder Beschreibung, verursacht mir Übelkeit und hat nichts mehr mit dem Trost und der Ernsthaftigkeit, mit der früher dort über das Thema offen gesprochen wurde, zu tun. Mir will es scheinen, dass sie in Teilen zu dem geworden sind, was die Medien glauben machen wollten, das sie sind, lange bevor sie es waren: Ein Tummelplatz für Jugendliche und spätpubertierende Wannabes, schließlich ist man ja wer als Master über Leben und Tod. Traurig aber wahr.

Aber immerhin habe ich dort einen Witz gefunden, den ich mitgebracht habe:

Als ich klein war, hasste ich es auf Hochzeiten zu gehen. Meine Verwandten piekten mich immer in die Seite und sagten: “Du bist der Nächste.” Sie haben mit dem Mist aufgehört, als ich anfing, auf Beerdigungen das gleiche zu machen.

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dark*
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