Da ist die Woche schon wieder rum und es ist Zeit für ein Was war inzwischen.
Das Wetter hier in Rostock, wo ich seit 2019 wohne, ist schon deutlich anders als in Hessen oder in NRW. Wir haben hier immer Wind und wenn wir mal keinen Wind haben, haben wir Sturm. Unsere Winter sind trüb und grau. In diesem Jahr gab es die ersten Sonnenminuten am Freitag, den 8. Januar!
Schnee gibt es hier auch nicht viel, aber am Mittwoch gab es immerhin mal wildes Schneegestöber - wenn auch nicht genug, dass es liegen bleibt.
Wikipedia hat heute Geburtstag und ist nicht ganz so alt wie mein Blog, es wird nämlich heute 20 Jahre alt und hat es damit - im Gegensatz zu mir - auch in die Tagesschau geschafft.
Bleiben wir beim Thema Wissen: Während wir früher vorsichtig die Kühlschranktüre schließen oder den kleinen Bruder darin einsperren mussten, hat die Jugend heute ganz andere Mölgichkeiten, um herauszufinden, ob das Licht bei geschlossener Türe nun ein- oder ausgeschaltet ist.
Und noch etwas in Sachen Bildung: Schüler eines Internats für Hochbegabte flogen in der ersten Januarwoche nach England und wurden dort von den Coronavirus-Maßnahmen überrascht. Ist ja auch wirklich überraschend mit dieser Pandemie. Sie mussten jedenfalls in Quarantäne. Und seit gestern sind sie nun wieder zurück in Deutschland.
Leicht an der Schläue vorbeigeschrammt ist eine Gesellschaft in Hameln. Dort beschwerten sich Nachbarn über Partylärm in einer Wohnung. Die Polizei platzte daraufhin in einen Kindergeburtstag mit 30 Gästen. Ok. Man kann natürlich Idiot sein und sich über geltende Regeln hinwegsetzen. Das ist das eine. Das andere ist die Vorbildfunktion der Brut gegenüber:
Als die Polizei eintraf, versuchten sich die Gäste zu verstecken - in Schränken und hinter Türen. Eine Frau habe sich gar mit fünf Kindern in einer Toilette eingeschlossen, sagte ein Polizeisprecher im Gespräch mit NDR 1 Niedersachsen.
Und hier kommt die fast perfekte Überleitung: Die nächste Truppe flieht nicht vor der Polizei, sondern gleich vor der ganzen Welt: Furrys leben ihren tierischen Kunstfell-Traum. Das sind nicht einfach nur ein paar Leute, die sich gerne verkleiden, sondern eine Gemeinschaft, “die die Vermenschlichung von Tieren gut finden und sich mit Tieren identifizieren können”. Uff.
Und wo wir schon beim Fell sind, kommen wir auch gleich zum Zucker der Woche. Der hat allerdings kein Fell, sondern Federn und einen unglaublich süßen Watschelgang. Zu sehen sind Magellan-Pinguine, die in einem Football-Stadium herumwatscheln.
Weiteres Federvieh ist auf dem Bild der Woche zu sehen, das heute Morgen am Nienhäger Strand entstanden ist. Da waren wir nämlich vor der Arbeit, um uns die steife Brise um die Nase wehen zu lassen und die etwas aufgewühlte Ostsee zu bestaunen.
Und wenn man ganz genau hinschaut, sieht man sogar auch die Fortuna sehen, die gerade vor unserer Küste liegt.
Das ist das Verlegeschiff für Nord Stream 2. Letzten Sommer lag sie hier in Rostock im Überseehafen. Unten im Bild vor den zwei Aida-Schiffen, die zu dem Zeitpunkt ebenfalls hier lagen.