Da ich mit dem Zug nach Erkelenz gefahren bin, kam eine Torte eher weniger in Betracht. Wenn überhaupt ein Kuchen, dann musste es irgendetwas sein, das sich problemlos im Zug transportieren lässt. Daher war die klassische Kastenform, die man gut in eine Umhängetasche stellen kann, der Kuchen der Wahl. Und weil der Lebensabschnittsgefährte kein Marzipan mag, bekam das darkinchen in diesem Jahr meinen ersten selbstgebackenen Marzipankuchen.
Das Rezept habe ich von der Webseite von Dr. Oetker. Ich liebe die Rezepte dort. Die sind einfach nachzubacken, selbst für küchentechnisch eher unbeholfene Menschen wie mich, und das Ergebnis ist stets sehr lecker.
Während mein Kuchen im Backofen die Wohnung mit seinem Duft anfüllte, bereitete ich noch die Resteverwertung vor. Vom Kochen am Wochenende stand im Kühlschrank noch Eiweiß herum, aus dem ich Baiser machen wollte, um diesen später bei einer Eistorte zu verwenden. Das Rezept kommt - Wie sollte es auch anders sein? - aus derselben Quelle. ;)
Als der Kuchen endlich fertig und die Baiser im Backofen waren, folgte die Schokoglasur sowie Restverwertung Nr. 2: Schokocrossies.
Diese mache ich nach einem eigenen, sehr simplen Rezept: Cornflakes mit einer Mischung aus Vollmilch- und Zartbitterschokolade (gerne auch Kuvertüre oder Kuchenglasur) vermischen bis überall Schokolade ist, mit einem Löffel kleine Haufen auf ein Backblech mit Backpapier setzen und irgendwo in Sicherheit vor der Katze fest werden lassen.
Als letzte Restverwertung kam noch etwas weiße Schokolade zum Einsatz, die noch von meinem Hell’s Temptation in der Dosierflasche war. Mit meinem Zittern ist es allerdings nicht möglich, gradlinige oder schöne Verzierungen anzubringen. Meine verwackelte Schlangenlinie habe ich daher mit einem Zahnstocher umgestylt, so dass es nicht mehr so sehr auffällt.
Kuchen, Baiser und Schokocrossies trockneten und kühlten im Arbeitszimmer vor sich hin bis ich alles für die Abreise einpackte.