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Es sind schon Leute für weniger ...

 ·  ☕ 2 Minuten zum Lesen  ·  ✍️ dark*

Schatzi braucht Schuhe, also fahren wir ins Schuhgeschäft. 400 DM sind nichts wert, die Batterie meines Autos auch nicht. Die Scheißkiste springt nicht an, es ist saukalt und regnet. Auf das Geld fürs Taxi kommt es jetzt auch nicht mehr an, nachdem ich gestern erst erfahren musste, dass mein (hoffentlich bald Ex-) Mann mir einen mehrstelligen Betrag vom Konto abgezockt hat. Und das auch nur, weil die blöde Karre gestern schon nicht angesprungen ist.

Eigentlich wollten wir morgens zusammen zur Bank um das Gemeinschaftskonto aufzulösen. Eine halbe Stunde vor dem verabredeten Termin schickte er eine SMS, er könne den Termin nicht einhalten. In allen Winkeln meines Gehirns leuchten rote Lampen auf, begleitet von schrillen Alarmglocken! Ich will zur Bank, aber das Auto springt nicht an, natürlich nicht! In ihrer Mittagspause kommt meine Schwägerin und will mir Starthilfe geben, was aber nicht nötig ist, da der Wagen sich nun fahrbereit zeigt. Der Motor schnurrt wie ein zufriedenes Kätzchen. Ich habe nicht viel Zeit mich aufzuregen und ärgere mich auf dem Weg zur Bank weiter. Dort sagte man mir, dass der Mann, der mir eigentlich in guten wie in schlechten Zeiten beistehen wollte, mich stattdessen wieder einmal belogen und am Morgen Geld abgehoben hatte. Ich muss ungläubig ausgesehen haben, denn man legte mir die Auszahlungsquittung mit seiner Unterschrift vor. Jetzt habe ich es schwarz auf weiß, bin aber immer noch ungläubig, obwohl ich eine Kopie von dem Wisch hier neben mir liegen habe. Ein kleiner Mord im Affekt wäre jetzt nach meinem Geschmack. Es sind schon Leute für weniger Geld umgebracht worden. Naja, was soll’s …

Mit meiner Schwägerin vereinbare ich, das Auto nächste Woche abzuholen und in die Werkstatt zu bringen (TÜV ist eh fällig), da hat sie Urlaub.

Dafür ist mein erstes Online-Projekt nun da. Ein Forum von Älis und mir und wir sind stolz darauf.

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