So, die letzten Weihnachtsvorbereitungen sind erledigt. Alle Päckchen verpackt, die Hälfte der gebackenen Plätzchen ist schon wieder aufgefuttert und die Bude ist auf Hochglanz poliert. Die lästige Kocherei bleibt mir dieses Jahr erspart und arbeiten muss ich morgen auch nicht. Von mir aus können die Feiertage jetzt kommen. Vorher kommt aber noch der Wochenrückblick.
Michail Timofejewitsch Kalaschnikow, der Erfinder des Автомат Калашникова образца 47 (kurz AK 47) ist tot! Aber wir brauchen ihm kein Denkmal zu setzen, das hat Saddam Hussein bereits mit der Umm-al-Qura-Moschee getan.
Dümmer als die Polizei erlaubt: In Lägerdorf (Schleswig-Holstein) wollte einer zum Weihnachtsmarkt und dachte sich, eine Feuerwehrzufahrt sei ein feines Plätzchen für sein Auto. Die Polizei war da anderer Meinung und wollte ihn am Parken hindern. Da zückte der Mann eine Dienstmarke und stellte ein Blaulicht aufs Autodach. Die echten Polizisten ließen sich aber von der Kopie nicht täuschen und kassierten den “Kollegen” ein. Dumm gelaufen.
Wenn man im Glashaus sitzt, sollte man nicht mit Steinen werfen. Das gilt auch, wenn das Glashaus in der Rudi-Dutschke-Straße 23 in Berlin steht. Dort berichtet man über den Axel-Springer-Verlag, dessen Gebaren anlässlich des zu befürchtenden erwartenden Mindestlohns. Zwar gibt man sich Mühe, im Artikel möglichst neutral zu klingen, aber es reicht trotzdem aus, um den bösen, bösen Springer-Verlag schlecht dastehen zu lassen. Nicht dass mir jetzt groß daran gelegen wäre, die Brutstätte der BILD in Schutz zu nehmen, aber wenn man selbst nur 5,50 Euro Stundenlohn für Volontäre etc. und nur etwa zwei Drittel des Tariflohns für Redakteure zahlen will kann, sollte man sich vielleicht nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnen, wenn es darum geht, auf die bösen, ausbeuterischen, kapitalistischen Arbeitgeber zu schimpfen.
Aber wer will schon so kurz vor Weihnachten noch über Geld reden? Reden wir lieber über Urlaub, denn den möchte ja möglichst jeder Arbeitnehmer an den Feiertagen haben, um selbige mit der lieben Familie zu verbringen. Blöd nur, wenn der Chef den Angestellten deswegen kündigt. Und blöd für den Chef, wenn der Angestellte auch noch für den Twitter-Account des Betriebes zuständig war. Das könnte ein Bumerang werden, so wie neulich bereits geschehen. Falls mein Arbeitgeber hier mitliest: Don’t fire the Social Media Monkey.
Aber genug von der Arbeit, stellen wir lieber den Christbaum auf. Ich habe seit ein paar Jahren einen künstlichen Tannenbaum, was weniger ästhetischen als eher praktischen Gesichtspunkten geschuldet ist. Ohne Auto war es immer etwas mühselig, einen echten Baum von stattlicher Größe heranzuschaffen. Und dann das Nadelproblem … Einmal kam es tatsächlich vor, dass der Babysitter, der am Rosenmontag mein Kind beaufsichtigte, aus Mitleid den Tannenbaum bzw. das, was noch von ihm übrig war, abbaute. Wenn man sich so viel Zeit damit lässt, sind die Nadeln tatsächlich ein kaum mehr aus der Auslegeware zu entfernendes Probelm. Außerdem ist ein echter Baum spannender für destruktive Katzenviecher. Und nicht zuletzt wird mir in diesem Jahr noch das ultimative Totschlagargument in Form eines Artikels aus dem vergangenen Jahr für einen künstlichen Tannenbaum geliefert: Bugs in the Christmas Tree. *grusel*
Mir fiel leider niemand ein für dieses tolle Last-Minute-Weihnachtsgeschenk: Der erotische Karpfenkalender
Vermutlich jeder kennt mittlerweile Werbespot von Mercedes-Benz zur MAGIC BODY CONTROL (mit Huhn):
Darauf gibt es jetzt eine Antwort von Jaguar (auch mit Huhn):
Nach so vielen Viechern jetzt noch schnell ein paar Pferdchen: In Frankreich gibt es (lt. Die Welt) sie wieder einmal durch den Fleischwolf gedreht, diesmal stammen die Tiere aus der Pharma-Forschung.
Ok, der war böse. Dafür gibt es jetzt die Zuckerdosis für zwei Zielgruppen: Hunde- und Katzenfans.
Das Photo der Woche zeigt auch ein Tier. Eigentlich handelt es sich um ein Archivbild, das ich rausgekramt und umgelabelt habe, weil ich kein Photo der Woche habe. Es nennt sich: Weihnachtsbraten wartet auf die Zubereitung