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24 sind zu wenig

 ·  ☕ 2 Minuten zum Lesen  ·  ✍️ dark*
Obwohl fuer dem Leben gegenueber negativ eingestellte Menschen die Tage in der Regel zu lang sind, gibt es durchaus Phasen, in denen 24 Stunden einfach zu wenig sind. Manchmal wuensche ich mir fast meine schlaflosen Naechte zurueck, als ich noch bis zu 100 % des laufenden Tages aktiv nutzen konnte. Oder ist es doch nur eine Frage der Organisation? Manchmal denke ich auch, ich bin langsamer geworden. Ein Gedanke, der mir widerstrebt.

Der gestrige Tag begann wie jeder Ferientag um 08:30 Uhr. Kaffee trinken, Internet begruessen, Kind mit Fruehstueck versorgen, duschen gehen und zum Termin um 10:30 Uhr hetzen. Gegen 12:00 Uhr hatte ich den Mist hinter mir und fuhr mit dem Bus zurueck. Eine Tasse Kaffee trinken, eine Zigarette in Ruhe rauchen und wieder los ins naechstgelegene Einkaufszentrum. Dort gibt es GameBoy-Spiele im Angebot fuer 20 € und mein Ferienkind moechte sein Zeugnis-Geld in ein solches investieren. Bei der Gelegenheit kaufen wir noch ein PlayStation-Spiel fuer den Mitbewohner und erfahren, dass ab Samstag Fahrraeder im Angebot sind, die Schatzis Geschmack entsprechen. Somit steht jetzt fest, was wir Samstag machen werden. Schliesslich ist das geklaute Fortbewegungsmittel bis heute weder aufgetaucht noch ersetzt. Anschliessend wieder nach Hause, diesmal etwas Kaltes trinken (die Temperaturen haben mittlerweile die kritische Grenze von 25° ueberschritten), eine Zigarette rauchen und dann einkaufen gehen, das Abendessen darf ja auch nicht in Vergessenheit geraten. Die Wohnung muss aufgeraeumt werden, weil eine zu kleine Wohnung staendig aufgeraeumt werden muss, da jedes herumliegende Teil sofort ein Bild der Unordnung vermittelt. Bleibt eine laecherliche Stunde Zeit mit dem Kind zu spielen, anschliessend Geschirr spuelen und das Abendessen zubereiten. Gegen 22:00 Uhr ist der Tag dann fuer die anderen vorbei. Mir bleibt ein letzter Rundgang durch's Web bevor ich zu Bett gehe, ein Buch lese und irgendwann zwischen 0:00 Uhr und 2:00 Uhr einschlafe. Einige Dinge wie zum Beispiel die verhasste Buegelwaesche und Papierkram, der erledigt werden muss, haben ihren festen Platz auf meiner "Mach ich morgen"-Liste. Und dann gibt es noch so viele Sachen, die ich gerne tun wuerde, fuer die in diesen Tagesablaeufen aber keine Zeit ist, da sie Stunden in Anspruch nehmen und Ruhe - sowohl in mir als auch um mich herum - fordern.

Sollte jemand in seinem Tagesablauf ein paar Stunden uebrig haben, die er nicht braucht aber gerne sinnvoll eingesetzt haette, dann diese bitte an die bekannte Mailadresse schicken. Zeitfenster unter 60 Minuten bitte selbst behalten, da solche eh nur mit Kaffee trinken und rauchen ausgefuellt werden und mein Konsum solcher Genussmittel bereits jetzt schon eindeutig zu hoch ist.
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