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Was war inzwischen - KW 17/2025

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Es folgt eine Vier-Tage-Woche für die Schreibtischhocker in den Büros. Der Ostermontag ist noch frei. Für mich wird die Woche anstrengend, denn am Samstag fahren wir in den Urlaub. Und da bin ich immer vorher gestresst. Total nervig.

Der Papst ist tot. Was für eine Punktlandung, als Papst am Ostermontag zu sterben, wenn andere auferstehen. Nun denn. In den Medien wird jetzt wieder ein Mordsgschiss gemacht: Wie wird ein Papst gewählt? Reform-Gelaber usw. Am Arsch, da wird sich eh nichts ändern.

Ich habe mir die Haare geschnitten und gefärbt und endlich mal die Augenbrauen mitgefärbt. Ob ich damit zufrieden bin, weiß ich noch nicht. Aber besser als vorher ist es definitiv. Seit der Chemo sehen die Augenbrauen nur noch beschissen aus, weil ein Teil der Haare überhaupt keine Farbe mehr hat.

Eigentlich wollten wir heute Autowaschen, aber wegen Tanzverbot am Karfreitag geht das am Ostermontag wohl nicht. In der Bibel steht vom Autowaschverbot nichts. Welcher Papst hat das denn angeordnet?

Am Dienstag bringen wir zwei Pakete weg. Der REWE hier nimmt eigentlich Pakete, beschränkt die Annahme aber auf kleine Pakete bis maximal 60 cm Kantenlänge. Der Leuchtbalken vom Aquarium ist halt doppelt so lang. Nach etwas Hin und Her wurde es dann doch angenommen.

Nachmittags werfe ich die Nähmaschine an. Ein Kissenbezug und noch ein paar Kleinigkeiten, vor allem Reparaturen, müssen vor der Reise noch genäht werden.

Mittwoch mal wieder Müßiggang beim Kaffee am Küchenfenster. Ein Nachbar kommt nach Hause. Der alte Mann ist mir schon öfter aufgefallen. Fünf Minuten bleibt er noch im Auto sitzen, dann steigt er aus. Danach beginnt dann immer seine Kontroll-Orgie, bei der er mehrmals um das Auto herum läuft. Fahrerseite Tür vorne, Tür hinten, beide zu. Fühlen, ob die Fenster geschlossen sind. Kofferraum zu? Beifahrerseite Tür hinten, Tür vorne kontrollieren, beide zu. Fühlen, ob die Fenster geschlossen sind. Kofferraum zu? Fahrerseite beide Türen kontrollieren. Fühlen, ob die Fenster geschlossen sind. Kofferraum zu? Beifahrerseite beide Türen kontrollieren. Fühlen, ob die Fenster geschlossen sind. Ein letztes Mal zur Fahrerseite, Türen kontrollieren, Fenster kontrollieren, dann geht er ab Richtung Wohnung. Nach ein paar Schritten dreht er um, das macht er jedes Mal. Diesmal guckt er durch das Fahrerfenster ins Innere, dann geht er endgültig. Diese Prozedur veranstaltet er immer, wenn er nach Hause kommt. Vom Einparken bis zum Verlassen des Parkplatzes sind acht Minuten vergangen.

Am Donnerstag habe ich einen Kontrolltermin beim Lungenarzt. Der wundert sich, dass Dank Antibiotikum meine Werte beim Lungenfunktionstest und vor allem mein Allgemeinbefinden tatsächlich besser sind. Es gibt nämlich keine Indikatoren dafür, dass das irgendwie helfen sollte. Wir sehen uns im Juli wieder.

Morgens war mir siedendheiß eingefallen, dass ich ja auch noch ein Rezept für meine Betablocker benötige, also Schlangestehen beim Hausarzt und anschließend noch in die Apotheke. Die Zustände in dem Gebäude, das Einkaufspassage und Ärztehaus zugleich ist, sind fürchterlich. Eingänge kaputt, Aufzüge funktionieren nicht und es ist dreckig. Immer mehr Läden stehen leer. Nun ist auch der Supermarkt geschlossen, der da neulich noch war.

In der Nacht auf Freitag gibt’s Dank Hernn Nachtigall wieder nur wenig Schlaf. Ich bin so unfassbar geräuschempfindlich geworden, das ist so extrem nervig. Das NAS stresst immer noch rum wegen der Verschlüsselung. Stunden- und tagelang werden Indizes neu erstellt, Appzugriffe funktionieren nicht mehr und der Photo-Upload vom Smartphone ist ebenfalls murks. Nun ja, es hat ja nun eine Weile Zeit, sich zu sortieren.

Zwischen Mittagessen und Packstress kommt dann auch noch der Fuzzi zur “Wartung” der Rauchmelder. Diese “Wartung” sieht wie folgt aus: Er drückt beim jedem Rauchmelder einer aufs Knöpfen, der Rauchmelder piept laut und fertig ist die “Wartung”, kostet etwa 25 Euro für unsere drei Rauchmelder.

Am Samstagmorgen werde ich vor sechs Uhr wach. Der einsame Herr Nachtigall hat auch in dieser Nacht verzweifelt nach einem Weibchen gerufen. Wir packen den letzten Kram ins Auto (Technik, Lebensmittel, Badzeug), dann geht’s los!

Und alles, was jetzt folgt, wird es demnächst im Reiseblog zu lesen geben. Den nächsten Beitrag hier gibt’s, wenn wir wieder da sind.

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