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Ende der Überschall-Dekadenz

 ·  ☕ 1 Minuten zum Lesen  ·  ✍️ dark*
1983 war ich mit C.T. am Flughafen München-Riem. Flugzeuge waren fuer uns eigentlich nichts Besonderes, C.T. flog fast jeden Sommer nach Kanada und ich immerhin innerdeutsch München-Düsseldorf und zurueck nahezu jede Ferien. Aber der Flieger, den wir erwarteten, war schon etwas Aussergewoehnliches, nicht nur in Riem, in jeder Hinsicht. Einmal mit Mach 2 (ueber 2.000 km/h) in 15 km Hoehe ueber den Atlantik fliegen, vier Stunden von London nach New York, zwei Stunden frueher ankommen als man abgeflogen ist zum extravaganten Ticketpreis zwischen 4.500 und 11.000 Euro. Ein Traum, der sich nun leider ausgetraeumt hat - die Concorde fliegt nicht mehr. Ich habe sie wenigstens gesehen, damals am Zaun der Landebahn München-Riem, wie sie mit unglaublicher Eleganz trotz abgeknickter Nase und dem Hoellenlaerm der droehnenden Motoren landete. Eindrucksvoll. Das kann kein Photo, keine Website, kein Fernsehbericht wiedergeben, das muss man erleben. Wie berauschend muss es da erst sein in diesem Flugzeug zu sitzen? Diese Erfahrung wird nun keiner mehr machen koennen, der sie nicht bereits gemacht hat. Schade.

Ab Ostern 2004 ist eine franzoesische Concorde im Technik-Museum Sinsheim zu bestaunen, am 8. November 2003 berichtet Spiegel TV auf VOX ueber die Sinsheimer Concorde.
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dark*
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