Nach unserer RĂŒckkehr aus Norwegen im Oktober mussten wir noch einmal zur Werkstatt, weil Bert inkontinent war. Wir hatten am Abend nach der FĂ€hre das Auto vollgetankt zuhause abgestellt und am nĂ€chsten Tag festgestellt, dass Diesel aus dem Tank tropfte. Also fuhren wir noch einmal zur Werkstatt, in der die Heizung eingebaut wurde, um das Problem lösen zu lassen.
WĂ€hrend wir drauĂen am Auto auf den Mitarbeiter warteten, entdeckte ich am Hinterrad in dem TrĂ€ger fĂŒr die LadeflĂ€che einen Stein.
Sorry fĂŒr die schlechten Bilder, ich hatte keine ruhigen HĂ€nde, war unausgeschlafen und nervös, auĂerdem war mir kalt.
Ich nahm den Stein an mich und steckte ihn in meine Hosentasche. Und dort wohnte er fortan. Bei jedem Wechsel der Hose wechselte auch der Stein mit. Er bekam sogar den kreativen Namen “Ein-Stein” und stets trug ich ihn in meiner linken Hosentasche mit mir herum. Bis letzte Woche.
In der linken Hosentasche, wo Ein-Stein wohnte, habe ich auch immer ein Taschentuch, in der rechten Hosentasche wohnt mein SchlĂŒssel. Neulich nach einem Spaziergang an der Warnow war Ein-Stein weg. Offensichtlich hatte ich ihn unterwegs verloren, als ich mir ein Taschentuch aus der Hosentasche holte. Jedenfalls war er weg, als wir wieder zuhause waren.
Aber Bert hatte fĂŒr diesen Fall vorgesorgt und von einem anderen Werkstattbesuch schon vorher Ersatz mitgebracht. Der musste nĂ€mlich zum freundlichen VertragshĂ€ndler und hat da auf dem Parkplatz einen Stein gefunden, der Ein-Stein sehr Ă€hnlich sieht, und diesen in seinem Profil mit nach Hause genommen.
Nun ist ein Schotterstein vom AutohĂ€ndler in Rostock-Dierkow nicht annĂ€hernd so cool wie ein Stein aus Norwegen, kleiner ist er auĂerdem und er fĂŒhlt sich auch nicht so gut an in der Hosentasche, aber egal, Ein-Stein ist Ein-Stein und so trage ich halt den mit mir herum.