Vor zwei Wochen ist die dark*sche Reproduktion nach einer Verkettung von unglĂŒcklichen UmstĂ€nden vom Pferd gefallen. Das alleine wĂ€re keinen Blog-Eintrag wert, hĂ€tte sie sich dabei nicht den FuĂ so blöde gebrochen, dass ein chirurgischer Eingriff notwendig geworden wĂ€re, um die Bruchenden wieder zusammenzuschrauben.
Jetzt hat sie 8 Tage Krankenhaus hinter sich, einen quietschgelben Scotchcast, zwei Gehhilfen und eine Menge Probleme im Alltagsleben: Im Klinikum ist sie mit dem Rollstuhl umgekippt, zuhause die Treppe runter gefallen, mit dem Fahrrad umgekippt und in der Schule auf dem nassen Boden ausgerutscht; von der eingeschrÀnkten Beweglichkeit und dem stÀndigen Angewiesen sein auf Hilfe ganz zu schweigen.
Tja, und ganz plötzlich befinde ich mich in einer Situation, in der dann tatsĂ€chlich die von mir so oft geforderte Verantwortlichkeit der Eltern fĂŒr ihre Kinder zum Tragen kommt. Mein Humpelstielzchen hĂ€tte eigentlich vom ersten Tag nach der Entlassung aus dem Klinikum wieder zur Schule gehen können, wenn sie denn gehen könnte. Aber wie soll sie dort hinkommen? Etliche Telephonate und GesprĂ€chen mit Ărzten spĂ€ter war immer noch keine Lösung gefunden. Die Krankenkassen zahlen Fahrten mit Fahrdiensten oder Taxen nĂ€mlich nicht mehr. Und öffentliche Verkehrsmittel von unserer Wohnung zur Schule sind mit Umsteigen und Wegen zur Haltestelle genauso weit zu laufen wie der Weg zur Schule direkt wĂ€re. Normalerweise geht’s sie nĂ€mlich zu FuĂ.