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we are one

 ·  ☕ 2 Minuten zum Lesen  ·  ✍️ dark*
Diesen Samstag war Rama-Familien-Idylle bei darki angesagt. Angefangen hat es damit, dass irgendjemand den Waschbären-Käfig aufgelassen hat und das possierliche Tierchen gegen 11:00Uhrvormittags raus kam. Mein Mitbewohner nennt mich immer Waschbär, wenn ich meinen Putzfimmel auslebe. Auffallend übrigens, dass die meisten Menschen mir irgendwelche Tiernamen geben, offenbar habe ich etwas Animalisches an mir. Jedenfalls fing ich gestern um 11:00Uhran das Geschirr zu spülen und die Küche zu putzen, während Schatzi mit schleppi im Internet surfte und mein Mitbewohner virtuelle Gegner tötete. Als der Waschbär nach getaner Arbeit ein Nickerchen auf dem Sofa machte, beschlossen mein Schatzi und ich endlich mit den Weihnachtsvorbereitungen zu beginnen. Schließlich lässt es sich nicht mehr länger leugnen, in fünfeinhalb Wochen ist es so weit, und Weihnachten ohne selbstgebackene Plätzchen ist wie Computer ohne Internet: blöd.

Traditionell wollte ich auch endlich wieder die Plätzchen backen, die meine Oma (ob Gott sie schon selig hat?) früher immer machte. Dummerweise lag das Heft mit dem Rezept auf dem Küchenregal, aber auch dazu ist das Internet gut. Und so gibt es nach drei mageren Jahren bei uns endlich wieder Schmalzplätzchen (klingt eklig, schmeckt aber gut). Teig kneten, Kugeln formen, backen, musikalisch begleitet von Project Pitchfork, :wumpscut:, Rammstein und And One, eine CD, die ich Schatzi letztes Jahr im Sommer zusammenstellte.

Nach stundenlanger, erfolgreicher Back-Session wachte der Waschbär auf und spülte und putze erneut alles in der Küche, was ihm unter die Pfoten kam. Anschließend musste ich das Abendessen zubereiten, während Schatzi und Mitbewohner eine Freundin abholten, die bei uns übernachtete. Nach dem Abendessen wurschtelte der Waschbär schon wieder in der Küche rum, bis mein Mitbewohner ihn endlich einfing und gegen 20:00 Uhr in seinen Käfig zurück sperrte.

Solche Ausflüge in das Hausfrau-und-Mutter-Leben sind zwar manchmal ganz nett, aber dauerhaft doch nichts für mich. Heute basteln wir einen Adventskalender für den Kater. Morgen ist das Wochenende vorbei. Gott - oder wem auch immer - sei Dank.
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dark*
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