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Mich laust der Affe

 ·  ☕ 2 Minuten zum Lesen  ·  ✍️ dark*
"Mich laust der Affe" war das vorherrschende Thema des vergangenen Sonntags. Das darkinchen kratzt sich schon seit Tagen staendig am Kopf, aber darki hat trotz regelmaessigen Suchens nichts gefunden. Bis gestern. Aber nur die typischen roten Hautstellen im Nackenbereich und Nissen, was theoretisch zwar unmoeglich ist, aber faktisch so war. Igitt. Selbstredend, dass das Problem sonntags auftritt und die Notdienst habende Apotheke weiss-Gott-wo ist, nur nicht in erreichbarer Naehe. Zweifelhaftes Glueck im Unglueck, dass das Problem an Schatzis Schule haeufiger auftritt und die Mutter einer Klassenkameradin noch das entsprechende Insektizid vorraetig hat. Der erste Anwendungsversuch scheiterte: Anlaesslich der anschliessenden Kontrolle entdeckte ich die Viecher tatsaechlich. Igitt. Der Gedanke an Krabbeltiere auf dem Kopf ist eine Sache. Die blutruenstigen Hochleistungsturner dann dort auch zu sehen eine ganz andere. Noch eine Stufe ekliger dann diese aus den Haaren zu pulen. Durch das Mittel zumindest geschwaecht und in der Bewegung verlangsamt waren sie zwar an der Flucht gehindert, aber sie mit den Fingern da raus zu holen war mir dann noch zu baeh, da musste die Pinzette herhalten. Eine Stunde ungefaehr sassen Tochter und Mutter auf der Couch zum Lausen, allerdings habe ich im Gegensatz zur Primaten-Verwandschaft die Funde nicht gegessen.

Aber was tun? Das darkinchen will Montag Morgen in Urlaub fahren, wozu es frei von Parasiten sein muss. Das Internet wird um Rat befragt und nach langem Suchen endlich der entsprechende Hinweis gefunden: Das Insektizid wurde aus Unwissenheit mangels Packungsbeilage falsch angewendet: Die Haare waren zu nass und vorher waschen darf man sie auch nicht, da dies die toetende Wirkung aufhebt. Also die ganze Prozedur noch einmal. Mittel anwenden, auswaschen, nochmal auftragen, wieder auswaschen, Haare trocknen, Couch-Sitzung zwecks Entlausung und Nissen-Entfernung.

Sonntag - Familientag einmal anders.

Kopflaeuse kommen in den besten Familien vor, das ist mittlerweile allgemein bekannt. Auffallend nur, dass es immer wieder die gleichen Kinder sind (nicht nur hier, auch an Schatzis ehemaliger Schule in Krefeld), die das Ungeziefer anschleppen. Leider kann man nicht viel daran tun; selbst dann nicht, wenn die Kinder eine dermassene ueberpopulation, die man schliesslich auch nicht erst seit gestern hat, mit sich rumschleppen, dass man die Laeuse mit blossem Auge sehen kann. uebrigens auch auffallend an meinen Erfahrungen, dass dies immer Kinder waren, die auch sonst gerne Aerger in der Schule machen und fuer die der Unterricht blosse Anwesenheitspflicht darstellt. Vermutlich auch Gruende, warum Lausbefall immer noch den Touch des Asozialen hat.

Interessante Seiten zum Thema moechte ich natuerlich auch nicht vorenthalten. Die Eidgenossen haben der Kopflaus eine eigene Domain www.kopflaus.ch gewidmet und bei www.headlice.org gibt es in der Rubrik "FAQ" Bilder der unsympathischen Zeitgenossen.
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dark*
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