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Es hängt

 ·  ☕ 2 Minuten zum Lesen  ·  ✍️ dark*
Endlich. Sein Hauptexistenzgrund besteht darin zu verhindern, dass mein Wohnzimmer im Sommer auf hoellische 99 Grad Fahrenheit, die sich anfuehlen wie Celsius, aufgeheizt wird. Aber im Sommer war es nicht zumutbar es aufzuhaengen, weil ein Rolle fehlte um die Sonne daran zu hindern mich beim Aufhaengen desselben zum Grillhaehnchen zu machen. Grillhaehnchen heissen hier uebrigens Broiler und ein Broiler ist so ziemlich das letzte, was ich sein will. Schliesslich ist Broiler seit der Lektuere von "RUF! MICH! AN!" von Else Buschheuer fuer mich und ... noch jemanden ein Synonym fuer Ossi - aber das ist eine andere Geschichte.

Jetzt haengt es, das Rollo. Und meine Wohnung sieht aus wie sau, ueberall Bohrstaub, auf dem Tisch kleben irgendwelche Essensreste (igitt!), Kaffeetassen stehen rum, Werkzeug ueber beide Tische, die Couch und mein Bett verteilt. Ach ja Bett ... vor das Schlafen hat darki den Schweiss des Aufraeumens gesetzt.

Und dann sind da auch noch all die anderen Dinge, die ich gestern in meinem Fencheltee-Delirium zu erwaehnen vergass. Zum Beispiel die Kohlenanzuender, die zwar meine Atemluft mit highmachendem Bezingeruch schwaengern, aber ums Verrecken nicht brennen wollen. Daher zuende ich sie mit Papier an, damit sie nach endlosen Minuten Feuer fangen und ihrerseits das Holz anzuenden, welches dann endlich die Kohlen zum Gluehen bringt. Leben kann so kompliziert sein. Andererseits dezimiert diese Technik des Heizens die zahllosen rumliegenden Briefe, Kontoauszuege und unbezahlten Rechnungen.

Alleinsein ist schoen. Ich verkomme zwar ein wenig, fuehle mich aber erstaunlich gut dabei. Schade, dass ich schon bald wieder geordnet leben muss - jedenfalls nach aussen. Ich brauch' meinen Fencheltee, damit das Zittern nachlaesst ...
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dark*
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