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AUA!
Nach einer halben Stunde, während der es statt besser nur noch schlechter wurde, beschliesse ich zum Arzt zu gehen. Etwas verfrüht, wie ich feststellen muss, denn in den 1.5 Stunden Wartezeit hat sich mein Rücken etwas regeneriert. Allerdings wurden diese Selbstheilungkräfte vom den Doktor wieder sabotiert. Der drückt und biegt an meinem Rücken so lange rum, bis ich wieder völlig unbeweglich bin. Die Diagnose bekomme ich nur halb mit, irgendwas vom 8. bis 10. Brustwirbel, Blabla, spritzen und wieder einrenken. Spritzen?! Uaahh! Ich habe die Dinger vorher schon gesehen: etwa 10 cm lange Nadeln sind da dran! Hilfe! Aber der Arzt beruhigt mich, diese bekomme ich nicht. An meinen sind die Nadeln "nur" ca. 2 cm. Die erste tut nicht weh, die zweite auch nicht. Aber die Dritte! AUA! Und die vierte erst!! Der Herr Doktor freut sich, "Da haben wir ja das Schmerzzentrum getroffen." Sehr schön, ich freue mich später, wenn der Schmerz nachgelassen hat.
Auf das, was dann kam, war ich nicht im Entferntesten vorbereitet: Einrenken. Diese mittelalterlich anmutende Therapie kann ich kaum in Worte fassen. Der Sadist im weissen Kittel verbiegt meinen Rücken, drückt hinten und vorne gleichzeitig, mehrmals, immer wieder. Dann muss ich mich umdrehen und er drückt und massiert weiter auf den empfindlichen Stellen rum, zieht, schiebt, drückt und biegt. Als ich gerade vor Schmerz ohnmächtig zu werden beschliesse, verkündet er nun fertig zu sein. "In etwa zehn bis fünfzehn Minuten sollten die Spritzen wirken. Und wenn es Anfang der Woche nicht besser ist, machen wir das nochmal.", ein vorfreudiges Lächeln im Gesicht.
Nun sitze ich hier, ziemlich steif. Laufen ist auch nicht so gut. Und hinlegen schon gar nicht. Aber wenigstens darf ich nicht Geschirr spülen.

geschrieben von
dark*
don't expect a bright light