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AUA!

 ·  ☕ 2 Minuten zum Lesen  ·  ✍️ dark*
Heute Morgen war ich noch guter Dinge, wollte locker aus der Huefte vom PC in die Kueche taenzeln um neuen Kaffee zu holen, als ploetzlich ... AUA! Hoellenqualen! Gehen war kaum mehr moeglich, sitzen ebenso wenig und auf das Wasserbett legen ein Ding der Unmoeglichkeit, weil erstens viel zu weich und zweitens ich vermutlich nie wieder da raus gekommen waere. Irgendein Akut-Leiden hat meinen Ruecken heimgesucht, ungefaehr auf Brusthoehe, mit ausstrahlenden Hoellenschmerzen, die mir die Luft zum atmen nehmen (Schonmal jemand - wie ich - auf die Wirbelsaeule geknallt, dass die Luft wegbleibt? Ungefaehr so.), und ausserdem einen Nerv tangieren, der offensichtlich mit den Traenendruesen gekoppelt ist, da mir gleichzeitig Wasser in die Augen schiesst.

Nach einer halben Stunde, waehrend der es statt besser nur noch schlechter wurde, beschliesse ich zum Arzt zu gehen. Etwas verfrueht, wie ich feststellen muss, denn in den 1.5 Stunden Wartezeit hat sich mein Ruecken etwas regeneriert. Allerdings wurden diese Selbstheilungkraefte vom den Doktor wieder sabotiert. Der drueckt und biegt an meinem Ruecken so lange rum, bis ich wieder voellig unbeweglich bin. Die Diagnose bekomme ich nur halb mit, irgendwas vom 8. bis 10. Brustwirbel, Blabla, spritzen und wieder einrenken. Spritzen?! Uaahh! Ich habe die Dinger vorher schon gesehen: etwa 10 cm lange Nadeln sind da dran! Hilfe! Aber der Arzt beruhigt mich, diese bekomme ich nicht. An meinen sind die Nadeln "nur" ca. 2 cm. Die erste tut nicht weh, die zweite auch nicht. Aber die Dritte! AUA! Und die vierte erst!! Der Herr Doktor freut sich, "Da haben wir ja das Schmerzzentrum getroffen." Sehr schoen, ich freue mich spaeter, wenn der Schmerz nachgelassen hat.

Auf das, was dann kam, war ich nicht im Entferntesten vorbereitet: Einrenken. Diese mittelalterlich anmutende Therapie kann ich kaum in Worte fassen. Der Sadist im weissen Kittel verbiegt meinen Ruecken, drueckt hinten und vorne gleichzeitig, mehrmals, immer wieder. Dann muss ich mich umdrehen und er drueckt und massiert weiter auf den empfindlichen Stellen rum, zieht, schiebt, drueckt und biegt. Als ich gerade vor Schmerz ohnmaechtig zu werden beschliesse, verkuendet er nun fertig zu sein. "In etwa zehn bis fuenfzehn Minuten sollten die Spritzen wirken. Und wenn es Anfang der Woche nicht besser ist, machen wir das nochmal.", ein vorfreudiges Laecheln im Gesicht.

Nun sitze ich hier, ziemlich steif. Laufen ist auch nicht so gut. Und hinlegen schon gar nicht. Aber wenigstens darf ich nicht Geschirr spuelen.
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dark*
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