Formel-1-Fahrer Michael Schumacher hat am 4. Januar anläßlich der ZDF-Spendengala 7,5 Millionen Euro für die Flutopfer in Süd-Ost-Asien gespendet. Eine noble Geste, werden sicher viele denken, nicht nur die Schumi-Fans, die sich ja ohnehin über jeden öffentlichen Furz ihres Helden freuen. Zu diesem Kreis zählt offensichtlich nicht der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering:
„Ich mag das nicht, daß einer 7,5 Millionen gibt, der zwischendurch dann keine Steuern zahlt.“
wird er in der Süddeutschen Zeitung zitiert; schließlich ist der böse Held mit seinen Millionen in ein Steuerparadies migriert. Ich glaube, Herr Müntefering hat es grundsätzlich nicht so gerne, wenn jemand Geld hat, denn weiter unten im Artikel heißt es:
Insgesamt seien ihm aber die Leute lieber, „die offensichtlich wenig haben“ und dann doch „50 Cent oder 2 Euro“ spendeten.
Vielleicht ist er, der - wie er ebenfalls zitiert wird - keine Eitelkeiten mag, aber auch nur in selbiger gekränkt, weil Herr Schuhmacher im Gegensatz zur Bundesregierung nämlich sehr wohl weiß, woher er das Geld nehmen soll.
Den Flutopfern wird es egal sein.