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norway.today

 ·  ☕ 2 Minuten zum Lesen  ·  ✍️ dark*

Das Theaterstück wurde Ende 2000 uraufgeführt, kurz nachdem ich anfing, mich in Suizid-Foren und -Chats rumzutreiben. Das und der Tod von lonelysoul (Seine Webseite gibt es nicht mehr.) haben seinerzeit den Medienhype (An vorderster Front natürlich der SPIEGEL mit seinen Halb- und Unwahrheiten) mit den bekannten Folgen ausgelöst.

Im Führjahr 2004 habe ich es zusammen mit senseless in Berlin auf der Bühne gesehen. Damals war ich eh ausgesprochen schlechter Dinge, da der Wegzug aus Berlin bevorstand. Die Stimmung, die uns erfasst hatte, als wir das Theater verließen, kann ich heute - aus der Erinnerung - nur als eigenartig beschreiben. Man wusste ja schließlich, von die da auf der Bühne reden. Man hätte kein Drehbuch benötigt.

Vor zwei Wochen beauftragte mich meine Tochter, das Buch zu bestellen, da sie es im Unterricht behandeln. Mir gefror für eine Sekunde das Blut in den Adern. Die Story ist nicht lang, das hatte sie schnell durchgelesen. Sie war betroffen und wollte wissen, ob die beiden gesprungen sind, denn das Ende ist im Stück offen. (Die beiden sind tot.)

Jetzt lese ich es. Auch wenn das zur Zeit nicht die beste Idee ist.

Leben ist für mich ein Problem, das ich jeden Tag von neuem lösen muss. Wenn ich meinen tiefsten Instinkten folgen würde, ich würde von morgens bis abends um Hilfe schreien.

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