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Weiter geht’s

 ·  ☕ 2 Minuten zum Lesen  ·  ✍️ dark*

Ich habe nicht vor, hier 120 Tage lange jede Pilleneinnahme zu dokumentieren, aber am Anfang ist das alles noch spannend und neu, da lässt man sich ja gerne etwas häufiger über ein Thema aus. In den ersten drei Tagen muss ich täglich eine Tablette mit der halben Dosis nehmen. Den Rest der ersten Woche morgens und abends eine, ab der zweiten Woche auch zweimal täglich eine, jedoch mit der vollen Dosis. Ab dann wird’s also gänzlich uninteressant.

Die gestrige Tablette war nicht so umwerfend wie die erste. Rückblickend würde ich auch nicht ausschließen, dass es eher der Placebo-Effekt war, der mich vorgestern umgehauen hat. Wenn irgendwo steht, dass etwas den Kreislauf lahmlegen könnte, reagiert meiner in der Regel sehr zuverlässig.

Nach der Einnahme der Tabletten dauert es ca. 10 bis 15 Minuten, dann wird mir schwindelig, was auch relativ lange anhält. Auffallend ist außerdem, dass ich mich über Stunden wie in Watte gepackt fühle, nichts tangiert mich, alles egal. Nicht das Schlechteste, das mir derzeit passieren kann.

Zur eigentlichen Wirkung ist zu sagen, dass das Rauchen tatsächlich in den ersten Stunden nach der Einnahme aus dem Fokus rückt. Wenn ich beschäftigt bin, vergesse ich es sogar. Es ist nicht mehr so wichtig. Allerdings gibt es einige Situationen, für die ich mir wahrscheinlich eine Ersatzhandlung suchen oder irgendein Belohnungssystem (nicht essen!) überlegen muss. Möglicherweise relativiert sich aber auch das, wenn ich erstmal die volle Dosis nehme.

Was mir noch gar nicht gelingen mag, ist die Vorstellung, nach fast 30 Jahren nicht mehr zu rauchen.

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