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Der Morgen

 ·  ☕ 1 Minuten zum Lesen  ·  ✍️ dark*

Ein LKW (Müllabfuhr? Lieferant?) macht um 05:39 Uhr Rangierübungen hier in der ruhigen Nebenstraße, eine Spinne hat sich über Nacht durchs offene Fenster in meine Wohnung geschlichen, Kaffee kochen, der Kater sitzt vor dem Regal und kaut auf einem Buchrücken rum. Ein neuer Tag ist da und geht mir jetzt schon auf den Sack!

Das würde er allerdings auch ohne LKW, Kater und Spinne tun, weil das zur Zeit jeder Tag tut. Wenn ich am Morgen mitbekomme, wie die Sonne sich über die Häuserzeile schiebt und mich sehen lässt, dass die Welt noch da ist, könnte ich kotzen.

In den folgenden zwei Stunden schaffe ich es dann irgendwie, den Ekel halbwegs abzustreifen, um den Alltagsscheiß aus Arbeiten, Einkaufen, Kochen, Haushalt, Hobbys (haha) usw. abzuarbeiten. Wer hat den Mist eigentlich als einzig akzeptable Daseinsform deklariert? Heute ist es besonders schwierig. Wenigstens scheint die Sonne nicht.

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